Prozessoptimierte Architektur

Mit modernen Knowhow und Geist zum Fortschritt wird Pflege weiterentwickelt

Ein innovatives Pflegekonzept setzt eine bauliche Auseinandersetzung mit dem Bautypus des Pflegeheimes voraus. Die Architektur muss eine mehrschichtige Grundlage schaffen um sowohl ein komfortables Zuhause für die Bewohner zu sein als auch einen effizienten und angenehmen Pflegebetrieb   zu beherbergen. Die Struktur der Seniorenresidenz Kist ist aus der zwanzigjährigen Erfahrung in der Pflege und die einhergehende Optimierung von deren Abläufen, Wegenetzen und Prozessen entstanden. Im Zentrum steht die Wohnlichkeit für den Bewohner, dass er sich zuhause und geborgen fühlt.  Im Hintergrund müssen jedoch Menschen arbeiten, die dieses Gefühl möglich machen. Eine persönliche Betreuung und ein freundschaftliches Miteinander von Bewohnern und Pflegern kann nur dort stattfinden wo notwendige Prozesse wie Dokumentation und Versorgung schnell und effizient abgehandelt werden können um mehr Zeit für den Bewohner zu haben. Kurze Wege, dezentrale Lagermöglichkeit im Wohnbereich sind zentrale Kriterien dafür ebenso wie die Übersicht über sämtliche Aufenthaltsbereiche aus dem Dienstzimmer. Der Grundriss der Seniorenresidenz Kist schafft es, eine gemütliche Wohnatmosphäre mit einem angenehmen Arbeiten für die Angestellten zu verbinden.

Kurze Wege, mehr Zeit

Zeit für den Bewohner anstatt Zeit auf dem Weg

Der Grundriss gliedert sich in drei Wohnbereiche mit 15 Bewohnern auf einer Station. Diese kleinen Gruppen ermöglichen ein familiäres Zusammenleben im neuen Zuhause. Das großzügige, lichtdurchflutete  Wohnzimmer steht im Mittelpunkt, um den sich die liebevoll ausgestatteten Bewohnerzimmer gruppieren. Der zentral gesetze Funktionskern zoniert den Aufenthaltsbereich und schafft so zusätzlich einen kleineren Rückzugsbereich wo Bewohner mit Ihren Angehörigen unter sich sein können. Gleichzeitig gewährleistet dieser Kern kurze Wege für die Pflege, da hier Lager und Dienstzimmer mit Überblick über alle Aufenthaltsbereiche zentral untergebracht sind. Des Weiteren werden hierdurch Fixpunkte für demenzkranke Menschen geschaffen, die einerseits um den Funktionsblock einen Endlosweg beschreiten können, dabei aber nie die Orientierung verlieren aufgrund der unterschiedlichen Ausformulierung der Bereiche (Loggia, Sitzecke, Freitreppe, Gemeinschaftsraum). Eine große Loggia in jedem Wohnbereich läd ein frische Luft zu schnappen und die Aussicht auf den Guttenberger Wald zu genießen.  Zudem hat jeder Wohnbereich eine eigene Küche wo Bewohner zusammen kochen oder backen können – fast wie mit der Familie zuhause.